Ausbildung

Ujjayi-Atmung

Wie bei allen anderen Hatha-Yoga-Formen, spielt der Atem eine zentrale Rolle im Ashtanga Yoga. Man benutzt während des gesamten Trainings eine besondere Technik: die Ujjayi-Atmung. Die Einatmung und Ausatmung erfolgt durch die Nase. Typisch für die Ujjayi-Atmung ist das Geräusch. Es wird mal mit Wind, Meeresrauschen oder ganz modern mit „Darth Vader“, verglichen. Das Geräusch entsteht durch die Verengung der Stimmritze. Durch diese bewusst geführte Atmung wird die Temperatur des Körpers ausgeglichen.

Bandhas

Die Atmung steht im Ashtanga immer in direkter Verbindung mit der Aktivierung der so genannten Bandhas. Es werden insgesamt drei Bandhas unterschieden, wobei allerdings nur zwei für die Asana-Praxis relevant sind: Uddiyana-Bandha und Mula-Bandha. Bandha bedeutet „Fessel“ oder „Verschluss“. Durch die Synchronisation von Atem und Bewegung und dem Einsatz der Ujjayi Atmung wirkt diese Technik erhitzend auf den Körper. Die Muskeln werden geschmeidig, Giftstoffe werden ausgeschieden, und unnötiges Fett wird verbrannt.

Dristi

Im Ashtanga Yoga ist der Dristi (Blickpunkt) für jedes Asana genau vorgegeben. Der Sinn des Dristi besteht darin, den Geist auf eine Stelle zu fokussieren. Die Aufmerksamkeit soll von anderen Objekten weg und immer mehr nach innen geleitet werden.